Thema des Monats November 2013: Islamisches Kulturzentrum: "Geistliche Heimat" für Muslima und Moslems in Wolfsburg - viele Angebote - Gäste herzlich willkommen

Ahmed Abdullahi
Ahmed Abdullahi

Ahmed Abdullahi ist Leiter der Zeituna-Schule im Islamischen Kulturzentrum und ein ausgewiesener Kenner des Koran und des Islam. Deshalb hat er schon viele Gruppen durch das Zentrum geführt - auch Gruppen aus Westhagen.

 

Weitere Informaionen zum Islamischen Kulturzentrum gibt es unter www.islam-wolfsburg.de.

 

Über den Islam und das Islamische Kulturzentrum sind schon andere Artikel in diesem Internetauftritt zu finden. Bei den "Urlaubsgeschichten" gibt es einen Bericht über eine Pilgerfahrt nach Mekka: "Wundeschönes Erlebnis: Ramadan in Mekka - Wolfsburger Moslems zum Gebet an der Kaaba im Innenhof der Al-Haram-Moschee während einer  für sie gesegneten Zeit" und über eine Führung durch: "Interessante Führung durch das Wolfsburger Islamische Kulturzentrum - viele Informationen - Gäste immer herzlich willkommen". Der "Islamunterricht" war schon Thema des Monats. Unter Berichte über Aktionen 2011 gibt es den Artikel "Islamische Religiosität im Integrationspreozess: Interessanter und informativer Vortrag im Islamischen Kulturzentrum" und bei den Berichten über Aktionen 2013 "Ehrlicher Einblick in den Koran und den Islam: Gerhard Abdulqadir Schabel referierte zum Thema "Der Mann im Islam - Partner oder Pascha?! im Islamsichen Kulturzentrum". Anklicken!

 

Ein Blick in den Gebetsraum
Ein Blick in den Gebetsraum

Das islamische Kulturzentrum (Ikz) in Wolfsburg wurde nach dem langersehnten  Wunsch nach einem eigenen Treffpunkt für Muslime im Jahr 2006 eröffnet. Der Herrscher des Emirates Sharjah, Dr. Sultan Al Qasimi, hat mit seiner Hilfe und Finanzierung ein Kernzentrum für Muslime erschaffen. Das Emirat Sharjah und die Stadt Wolfsburg haben eine Städte-Freundschaft und in diesem Jahr wurde das zehnjährige Jubiläum der Städte-Freundschaft gefeiert. Das islamische Kulturzentrum hat eine sehr gute Beziehung zu der Stadt Wolfsburg.

 

Das Islamische Kulturzentrum ist eine der größten Moscheen in Norddeutschland. Sie besteht aus zwei Etagen. Die untere Etage beinhaltet den Eingangsbereich, den Gebetsraum und Waschräume für Männer, das Büro, ein großer Raum, in dem Vorträge, Unterricht und Feiern stattfinden sowie auch eine große Cafeteria.

 

In der oberen Etage ist der Gebetsraum und Waschraum für die Frauen, zudem gibt es weitere Räume in denen Unterricht stattfinden und die auch für gemütliche Treffen genutzt werden können. Es gibt auch einen Fitnessraum, indem die Männer und Frauen getrennt voneinander sportliche Aktivitäten durchführen. Weiter hat die obere Etage eine Bücherei

mit vielen interessanten Büchern sowie auch ein Computerraum. In dem Zentrum integriert ist die Zaitouna Schule. Es unterrichten zehn Lehrer Kinder von 4-20 Jahren in der arabischen Sprache und islamischen Religionsunterricht. Der Unterricht findet immer am Wochenende statt. Das Kulturzentrum beherbergt viele schöne Dinge, zu denen es sich lohnt vorbei zu schauen ganz egal welcher Konfession man angehört.

 

Das Kultrzentrum bietet viele Dinge an, die einem Außenstehenden vielleicht gar nicht so bewusst sind. Ich möchte sie hier einmal zusammenbringen. Außer den Gebetsräumen für Mann und Frau, bietet das Kulturzentrum viele Vorträge an, ob für jung oder alt, für jeden ist etwas dabei. Ich hab an mehreren Vorträgen teilgenommen. Zum einen ging es um eine konvertierte Muslima, die ihren Weg zum Islam erzählte, was sehr beeindruckend war, da dies leider nicht immer einfach ist in unserer Gesellschaft . Ein anderer Vortrag behandelte das Thema „Warum bekomme ich das, was ich nicht will und warum bekomme ich nicht das, was ich will?“ Mir hat dieser Vortrag sehr geholfen und ich hab einen anderen Blick auf die Dinge bekommen, die mich ereilen. Ein Vortrag über Arabische Kalligrafie (Schreibweise) gab es auch, zudem von einem sehr bekannten Kalligrafen. Es folgen in der Zukunft noch weitere interessante Vorträge, bei denen es sich für jeden lohnt einfach mal vorbeizuschauen.

 

Zudem bietet das Ikz allen Interessierten Führungen durch die Moschee an, für Schulen, Kirchen oder einfach Menschen, die mehr über den Islam erfahren möchten. Die Moschee veranstaltet auch jedes Jahr die Pilgerfahrt nach Mekka, sowie auch Hochzeiten und Beerdigungen.

 

Am 21. September fand der interreligiöse Stadtsparziergang statt. Dies bedeutet, dass die Christuskirche andere Religionsgemeinschaften besuchte und dazu gehörte auch das islamische Kulturzentrum. Ich fand es spannend bei dieser Begegnung zweier Religionen dabei zu sein und konnte miterleben wie Dr. Mohamed Kodja (Vorsitzender des Islamischen Kulturvereins) die Fragen mit viel Freude und Engagement beantwortete. Zudem war am 3. Oktober „Tag der offenen Moschee“, an dem viele Interessierte teilnahmen und bei Führungen durch die Moschee den Islam besser kennen lernten.

 

Viele trauen sich nicht einfach so in die Moschee zu gehen, deshalb eignet sich dieser Tag hervorragend. Doch ich kann sagen, dass jeder, der mehr über die Religion oder im Allgemeinen über das Ikz wissen möchte, jederzeit in die Moschee gehen kann und Antworten auf seine Fragen erhalten wird, denn alle Menschen des Ikz freuen sich über Interessierte und nehmen jeden herzlich auf.

 

Ein Blick auf das Islamische Kulturzentrum
Ein Blick auf das Islamische Kulturzentrum