Thema des Monats Dezember 2022 / Januar 2023: Wunderbar nachdenkliche Aktion der Technischen Universität Clausthal -  "Verantwortlicher Umgang mit Konsumprodukten - Wie gehen wir mit unseren Elektronikgeräten um?" - - - Wunderbar nachdenkliche Aktion des Wolfsburger Philatelisten Club - "Friedenstaube"- Briefmarken - Postkarten zur Beendigung des schrecklichen Ukraine-Krieges an den russischen Präsidenten Wladimir Putin

Verantwortlicher Umgang

mit Konsumprodukten:

Wie gehen wir

mit unseren Elektronikgeräten um?

 

Asja Mrotzek-Blöß
Asja Mrotzek-Blöß

Die Autorin Asja Mrotzek-Blöß des Artikels über den "Verantwortlichen Umgang mit Konsumgütern" ist Doktor-Ingenieurin (Dr.-Ing.) und Referentin für Nachhaltigkeit und Transformation an der Technischen Universität (TU) Clausthal und verantwortlich für das Projekt "Circular Region".

 

Dr.-Ing. Asja Mrotzek-Blöß

TU Clausthal

Referentin für Nachhaltigkeit und Transformation

Leibnizstraße 23

38678 Clausthal-Zellerfeld

Telefon: 05323 72-6126

www.tu-clausthal.de

 

Könnt ihr euch eine Welt ohne Elektronikgeräte vorstellen? Wir kaufen Elektronikgeräte, um unsere unterschiedlichen Bedürfnisse zu decken: Kommunikation, Kühlung, Unterhaltung, Waschen und vieles mehr. Beim Kauf achten wir auf Labels (zum Beispiel energieeffiziente Geräte), Lebensdauer (zusätzliche Herstellergarantien), Spezifikationen (Leistung, Geräuschpegel, Recyclinganteil (?), Nachhaltigkeitskriterien) oder den Preis. Im Gebrauch nutzen wir dann häufig nur einen Teil der vielen Optionen, die unsere Geräte bieten und kennen häufig gar nicht den vollen Umfang an Möglichkeiten. Aber was machen wir mit unseren Geräten, wenn wir diese nicht mehr brauchen?

Für alle unsere Produkte werden Rohstoffe und Energie benötigt: Wo kommen diese her? Wie werden diese gewonnen? Sind diese Fragen oder ihre Antworten ein Teil unseres Umgangs mit Konsumprodukten: Kaufentscheidung, Nutzung, Entsorgung? Wissen wir überhaupt genügend, um für uns die Antworten zu finden?

Auf sämtlichen Ebenen der politischen und gesellschaftlichen Diskussion hat das Thema einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, der „Circular Economy“, im gesamtgesellschaftlichen Kontext deutlich an Bedeutung gewonnen. Auswirkungen von Klimawandel und Ressourcenverknappung werden in der Bevölkerung immer virulenter und zeigen sehr deutlich auf, was global bis zur Mitte des Jahrhunderts in diesem Kontext erreicht werden muss, insbesondere eine umfassende Energie- und Rohstoffwende. Zur Erreichung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ist nicht nur das Recycling und die fachgerechte Entsorgung von Abfällen wichtig, sondern ebenso ein nachhaltiger Umgang, welcher bereits bei der Rohstoffbeschaffung, dem Produktdesign unter Berücksichtigung der Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit sowie der verlängerten Nutzungsphase von Produkten anfängt. Die Akzeptanz und Verwirklichung zirkulärer Konsumpraktiken in der Gesellschaft erfordert ein Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufs.

Die Technische Universität (TU) Clausthal entwickelt gemeinsam mit Unternehmen seit Langem innovative, technische Verfahren, unter anderem um das Recycling unterschiedlicher Produkte oder Stoffströme zu ermöglichen oder zu optimieren. In den letzten Jahren hat die TU Clausthal ihren Fokus auf eine ganzheitliche, nachhaltige Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) gelegt. Ein Aspekt ist hierbei die Wissensvermittlung in weite Teile der Bevölkerung. Neben der Lehre für die Studierenden (klassische Aufgabe einer jeden Universität) hat die TU Clausthal Aktivitäten in und mit Kindergärten, Grundschulen, weiterführenden Schulen, Museen, Seniorenheimen, dem örtlichen Entsorgungsträger und weiteren regionalen Partnern initiiert, um über einen nachhaltigeren Umgang mit unseren Elektrogeräten aufzuklären und gemeinsam Ideen für die Zukunft zu diskutieren.

Eine Szene aus dem Video
Eine Szene aus dem Video

Unter Einbindung regionaler Partner (MediaMarkt Goslar, KreisWirtschaftsBetriebe Goslar, Electrocycling GmbH) wurde ein zirka zehn-minütiges Video erstellt, welches den Entsorgungsweg eines ausgedienten Smartphones abbildet. Neugierig? Einfach mal reinschauen: Bitte hier klicken

In einem weiteren Kurzfilm, erstellt mit europäischen Partnern, wird eine Welt ohne Kupfer diskutiert: Bitte hier klicken.

Neben Videos und Informationen auf Social Media ist das direkte Erleben ein einprägender Weg, um einen nachhaltigen Umgang mit unseren Elektrogeräten zu erfahren.

 

Mr. Shreddi am Rammelsberg
Mr. Shreddi am Rammelsberg

Der Shredder (Zweiwellenzerkleinerer) des Instituts für Aufbereitung, Recycling und Kreislauf-wirtschaftssysteme wurde kindgerecht gestaltet und somit in „Mr. Shreddi“ verwandelt (siehe Abbildung). „Mr. Shreddi“ wird in unterschiedlichen Angeboten kombiniert mit anderen Aktivitäten eingesetzt.

Die Kinder eines Kindergartens erwartete ein ereignisreicher Vormittag mit „Mr. Shreddi“ und einem Mit-Mach-Recycling-Park. Die richtige Entsorgung (welcher Abfall gehört wohin) wird in einem Quiz zusammen erspielt und am Ende des Tages wurden die Kinder als „Rohstoffretter der Zukunft“ ausgezeichnet.

Für einen Aktionstag im Alten- und Seniorenheim wurde das Thema „Verantwortungsvoller Umgang mit Elektrogeräten“ spielerisch als „Elektro-Bingo“ aufbereitet. Zur Stärkung des öffentlichen Bewusstseins zum nachhaltigeren Umgang mit Elektrogeräten, ist gemeinsam mit den Betreuungskräften der Residenz ein Bingo für Bewohner des Hauses organisiert worden.

Solche Einzelaktionen sind mit einem relativ hohen Aufwand verbunden. In Kooperation mit dem Museum und Besucherbergwerk Weltkulturerbe Rammelsberg im Harz wurde ein Programm für die Jugendakademie entwickelt, welches zukünftig durch das Museum weitervermittelt wird. Verbindendes Element zwischen dem Bergwerk Rammelsberg und den Elektrogeräten ist Kupfer, da dieses vormals auch am Rammelsberg gewonnen wurde und heute aus Elektrogeräte recycelt wird. Lehrerinnen und Lehrer und Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit, ein dreistündiges Programm rund um das Thema Kupfer zu besuchen. Unter und über Tage unterwegs befassen sich die Schülerinnen und Schüler - ausgehend vom Abbau der kupferhaltigen Erze am Rammelsberg - auch mit den Kupferprodukten und deren Eigenschaften, um sich schließlich mit dem modernen Recycling von Kupferprodukten zu beschäftigen.

Diese Aktivitäten werden in Zukunft weiterentwickelt und zusammen mit weiteren Partnern in der Region umgesetzt, um gemeinsam Antworten für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu finden. Die Region Südostniedersachsen ist seit dem Herbst 2022 Teil der „Circular Cities and Regions Initiative“ der Europäischen Union (EU), welche diese Aktivitäten unterstützt.

Und was machen wir nun mit den nicht mehr gebrauchten Elektrogeräten? Wenn diese heile und gebrauchsfähig sind: Verschenken, Verkaufen; Wenn diese kaputt, aber eigentlich noch aktuell sind: Reparieren und Weiternutzen; Wenn diese nicht mehr reparierfähig sind und nicht mehr gebraucht werden: NICHT an den Straßenrand stellen, NICHT im Hausmüll entsorgen und NICHT in die Gegend werfen! Nein, kaputte Elektrogeräte können kostenfrei beim örtlichen Entsorgungsträger, auf Wertstoffhöfen oder auch in Fachgeschäften abgegeben werden! Über diese Wege finden kaputte Geräte den Weg in ein ordnungsgemäßes und fachgerechtes Recycling und wichtige Rohstoffe werden wieder zurückgewonnen und dem Wertstoffkreislauf zurückgeführt. DANKE!

 

 

Einladung zur Teilnahme an der Aktion

 

„Friedens Taube“

Wolfgang Heuberger mit Briefmarken aus aller Welt und dem Motiv "Friedenstaube"
Wolfgang Heuberger mit Briefmarken aus aller Welt und dem Motiv "Friedenstaube"

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

der Krieg in der Ukraine zeigt uns sehr deutlich, wie machtlos wir gegenüber Machthabern sind, die keine Skrupel haben, die Welt notfalls in ein Chaos zu stürzen.

 

Der Philatelisten Club Wolfsburg und Umgebung möchte dagegen ein Zeichen setzen und die Aktion „Friedens Taube“ ins Leben rufen.

 

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich hieran beteiligen und gemeinsam mit uns ein Zeichen setzen würden.

 

Der Auftakt fand bereits am Freitag, dem 18. November 2022, mit Vertretern der Kirchen, Politik, verschiedener Verbände sowie Einzelpersonen auf dem Rathausvorplatz statt.

 

Gemeinsam wollen wir nun anschließend zu Weihnachten, dem Fest der Liebe und Versöhnung, zugleich als dem Fest des Friedens nicht nur eine Kerze ins Fenster stellen, sondern auch mit an den Staatschef Vladimir Putin adressierten Postkarten ein Zeichen setzten, damit er diesen unsäglichen Krieg beendet. Wünschenswert wäre es, dass Kinder diese Postkarten mit einer selbst gemalten Friedenstaube verschönern würden.

 

Ich hoffe auf Ihre Unterstützung

und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Heuberger

 

Informationen bei:

Wolfgang Heuberger, Bebelstr.15, 38440 Wolfsburg,

Telefon 05361-16584, Phil-Heuberger(at)t-online.de

Aktion Friedenstaube - Postkarten an Wladimir Putin
Unterstützerinnen und Unterstützer der Beendigung des Krieges gegen die Ukraine sollen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Postkarte schicken.
AktionFriedenstaube Philatelisten Club
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