Thema des Monats März 2016: "Demokratie leben": Beratungsstelle Jugendschutz der Stadt Wolfsburg - "Jugend Raum geben" - Zusammenhalt - Informationen - Freunde - Radikalisierung - Netzwerk - Vertrauen - Gespräche

Antje Biniek (rechts) und  Şadiye Çelik-Turgut
Antje Biniek (rechts) und Şadiye Çelik-Turgut

Das Thema des Monats März 2016 auf dieser Internetseite ist die Dialogstelle „Jugendschutz“ der Stadt Wolfsburg. Die beiden Autorin Antje Biniek und Şadiye Çelik-Turgut sind Sozialarbeiterin bei der Stadt Wolfsburg. Şadiye Çelik-Turgut ist seit April 2015 in der Beratungsstelle aktiv und Antje Biniek seit 2016. Die Beratungsstelle gehört zum städtischen Geschäftsbereich „Jugend“ und ist der Jugendförderung zugeordnet und arbeitet eng mit "Streetlife" der Stadt Wolfsburg zusammen. die Beratungsstelle ist in der Schillerstraße 4 erreichbar. Telefon: 05361/8905000. EMail: dialogstelle (at) stadt.wolfsburg.de. Internetauftritt: www.wolfsburg.de/dialogstelle.

 

Auf diesem Internetauftritt sind zahlreiche Artikel zu dieser Thematik. Einige Beispiele: Thema des Monats März und April 2014: "Sport mit Courage - gegen Rechtsextremismus - ein Thema für den Sport?": Organisierter Sport engagiert sich vorbildlich - LandesSportBund fördert das Projekt" (hier klicken) + Thema des Monats Februar 2015: "Vielfalt leben" - das Integrationsreferat der Stadt Wolfsburg stellt sich vor - Integrationskonzept von Gruppen und Vereinen - wegweisende Impulse und Ideen für Wolfsburg, Niedersachsen und Deutschland" (hier klicken) + "Aufrüttelnde Fachtagung in Westhagen: "Frauen im Rechtsextremismus" - Informationen und Netzwerke" (hier klicken) + "Kein Platz für Rassismus und Gewalt": Sozialfußballer bringen Schild in der Justizvollzugsanstalt Braunschweig an - Initiative von JVA-Mitarbeiter Oliver Grau - "selbstverständlich dabei" (hier klicken)

 

Die Dialogstelle Jugendschutz ist eine Einrichtung der Stadt Wolfsburg und ist im Geschäftsbereich Jugend angesiedelt und ist für folgende Bereiche zuständig.

 

Entwicklung von Strategien und Handlungskonzepten, die zur Förderung von Demokratie und Vielfalt beitragen gemeinsame mit Vereinen und Verbänden sowie interessierten Institutionen. Dabei liegt der Schwerpunkt der Dialogstelle in der Entwicklung von Methoden, Handlungskonzepten und dem Aufbau von Netzwerken gegen Gewalt, Menschenfeindlichkeit und jegliche Art von Extremismus, insbesondere der Radikalisierung von jungen Menschen in der neo-salafistischen Szene.

 

Organisation/Durchführung von Fachtagungen und Fortbildungen für die Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

 

Koordination des Bildungsprogrammes „Dialog macht Schule“.

 

Hierbei handelt sich um ein Programm über zwei Jahre, bei dem Student*innen zu Dialogmoderator*innen ausgebildet werden und anschließend mit Schüler*innen aus sozial schwierigen Lagen zusammenarbeiten. Mit Hilfe von dialogischen und lernaktivierenden Arbeitsweisen werden Zugänge zu den Themen Persönlichkeitsentwicklung, demokratische Handlungsfähigkeit und gesellschaftliche Partizipation ermöglicht. Das Ziel ist es, dass junge Menschen ihre multikulturelle Identität als Potential erkennen und sich als aktive Gestalter*innen ihres Lebens in der Gesellschaft wahrnehmen. Im Jahr 2016 startet „Dialog macht Schule“ voraussichtlich an zwei Schulen in Wolfsburg mit insgesamt vier Klassen.

 

Koordination des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“, in dessen Rahmen die Stadt Wolfsburg in die bundesweiten Förderung lokaler „Partnerschaften für Demokratie“ aufgenommen ist. Ziel der „Partnerschaft für Demokratie“ ist es u.a. die Vernetzung und Zusammenarbeit der kommunalen Politik und Verwaltung sowie der Zivilgesellschaft zu etablieren und stärken.

 

In diesem Zusammenhang steht ein Aktions- und Initiativfonds mit Bundesmittel zur Verfügung, der für Projekte und Einzelmaßnahmen zu u.a. folgenden Themenbereiche ausgeschöpft werden kann:

 

  • Stärkung einer lebendigen, vielfältigen und demokratischen Zivilgesellschaft vor Ort

  • Etablierung von Verfahren der demokratischen Beteiligung

  • Förderung von Projekten gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit jeglicher Art wie z.B. Antiziganismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit, Homo- und Transphobie u.v.m.

  • Entgegenwirken von Formen demokratie- und rechtstaatfeindlicher, gewaltförmiger Phänomene

  • Entwicklung einer Kultur der Unterstützung und Wertschätzung u.a. im Bereich der Willkommenskultur.

 

  • Förderung des demokratischen, interkulturellen und –religiösem Zusammenlebens sowie der Anerkennung vielfältiger Lebensformen.

 

Projektanträge können online über www.wolfsburg.de/dialogstelle an die Dialogstelle Jugendschutz gestellt werden.

 

Antragsberechtigt sind grundsätzlich nichtstaatliche Organisationen, darunter fallen rechtskräftige und gemeinnützige Vereine/Verbände.

 

Die Entscheidung der Projekte erfolgt durch den Begleitausschuss (vertreten durch Akteure der kom. Verwaltung und der Zivilgesellschaft) der dreimal jährlich tagt. Termine der Ausschusssitzungen sowie weitere Informationen zu den Zuwendungsrichtlinien sind auf der Internetseite der Dialogstelle Jugendschutz zu entnehmen.