Thema des Monats Januar 2012: Die Regenbogenschule in Westhagen – eine Offene Ganztagsschule (OFG) für alle Kinder

Gisela Hammer
Gisela Hammer

In Wolfsburg werden immer mehr Schulen Ganztagsschulen. Thema im Monat Januar 2012 ist diesmal die Situation für Kinder an der Regenbogen-Grundschule, die seit vier Jahren einen Ganztagschulbetrieb haben.

 

Die Regenbogen-Grundschule

von Schulleiterin Gisela Hammer

Die Regenbogen-Ganztagsgrundschule
Die Regenbogen-Ganztagsgrundschule

• Alle Kinder sind willkommen und erhalten Unterstützung und Förderung
• Offene Ganztagsschule von 8 bis 17 Uhr von Montag bis Freitag
• Individuelle Buchung der Tage nach familiären Vorstellungen ist möglich
• Inklusive Schule – in jedem Jahrgang eine Integrationsklasse
• Ein Schulkindergarten für schulpflichtige Kinder, die noch etwas Zeit
brauchen
• Multiprofessionelles Mitarbeiterteam und lebendiges Schulleben
• Eine Schulsozialarbeiterin und eine Beratungslehrerin als besondere
Ansprechpartner
• Sehr großzügige räumliche Ausstattung und vielfältige Außenspielflächen

Die Regenbogenschule ist nun im vierten Jahr eine Offene Ganztagsschule
von 8 bis 17 Uhr. Der Pflichtunterricht findet am Vormittag von 8 Uhr bis
13.15 Uhr statt. Für die ersten und zweiten Klassen beginnt der Unterricht erst um
8.45 Uhr, so dass die Kinder etwas länger ausschlafen können. Eltern, die
vor dem Unterricht eine Betreuung möchten, können ab 7.45 Uhr ihr Kind
dafür anmelden. Die Betreuung übernimmt eine pädagogische Mitarbeiterin.

Schülerinnen und Schüler bei einem Fest
Schülerinnen und Schüler bei einem Fest

In der ersten großen Pause organisieren Kinderhausmitarbeiter mit Kindern
wechselnder Schulklassen das schulinterne Frühstückangebot für alle
Grundschüler. Das ist der Kinderkiosk - Kiki. Hier werden Freundlichkeit,
echte Dienstleistung, Rechnen mit Geld, Hauswirtschaft und Organisation
trainiert.

Die Lehrkräfte bieten individuellen Unterricht mit vielfältigen
Differenzierungsangeboten an. In Projekten können die Kinder besondere
Begabungen entdecken. Reformpädagogische Ideen fließen in den Unterricht
ein, auch unter Berücksichtigung der Prinzipien Maria Montessoris. Kinder
sollen Selbstständigkeit entwickeln und werden für ihr Lernen
verantwortlich gemacht. Es gibt ein umfangreiches Förderangebot und es
sind zur Zeit 5 Förderlehrkräfte beschäftigt. In jedem Jahrgang gibt es
eine Integrationsklasse, also 4 Klassen, in denen Kinder mit besonderem
Förderbedarf und Kinder mit durchschnittlichen oder guten Begabungen
lernen. Darin haben wir schon lange Erfahrung und sind erfolgreich, denn
alle können voneinander lernen.

Beim gemeinsamen Essen bei einem Schulfest
Beim gemeinsamen Essen bei einem Schulfest

Für schulpflichtige Kinder, die in ihrer Entwicklung noch etwas aufholen
müssen, gibt es vor Beginn der ersten Klasse die Möglichkeit, den
Schulkindergarten zu besuchen.

Hausaufgaben sind keine Last, denn es gibt von Montag bis Donnerstag die
Zeit des „Übenden Lernens“ vor der Mittagspause. Dabei werden Übungen und

„Hausaufgaben“ von einer Lehrkraft und einer Mitarbeiterin/einem
Mitarbeiter des Kinderhauses begleitet. Außerdem gibt es noch die
Förderung am Nachmittag durch die Mitarbeiterinnen des Ausländerreferats.
Eltern haben keinen Stress, aber wir freuen uns, wenn wir uns mit ihnen
über ihre Kinder unterhalten können und sie zu uns in die Schule kommen.

Im letzten Schuljahr haben wir mit einem Elterncafe begonnen, bei dem sich
interessierte Eltern zum Austausch mit der Beratungslehrerin, der
Schulsozialarbeiterin, Mitarbeitern des Kinderhauses usw. treffen können.

Am Nachmittag können die angemeldeten (zur Zeit  fast 190) Kinder die
ganze Woche oder an einzelnen Tagen an einem freiwilligen, kostenlosen
Bildungs- und Betreuungsangebot teilnehmen. Ab 13.15 Uhr gibt es zu einem
geringen Preis ein warmes, abwechslungsreiches Mittagessen, das von der
Firma Network in unserer Grußküche zubereitet wird und Komponenten der
Werkskantine von Volkswagen enthält. Gegessen wird in vier festen
Ganztagsgruppen in den Mensabereichen.

Ein Blick auf den Schulhof
Ein Blick auf den Schulhof

Anschließend können die Kinder frei spielen, sich bewegen, sich
unterhalten oder einfach nur ausruhen oder freie Angebote wählen. Das ist
die „Was ihr Wollt-Zeit“.

Ab 15 Uhr beginnt die Vielfalt der spannenden, lehrreichen
Arbeitsgemeinschaften. Das Angebot steht angemeldeten Kindern in festen
Gruppen zur Verfügung. Die AG-Angebote wechseln  mit den Schuljahren. Nach
der AG-Zeit treffen sich alle Kinder in ihren Gruppen, um den Tag
abzuschließen, Ereignisse zu besprechen oder Dinge für die Zukunft zu
planen.

Der Freitag ist „Aktionstag“. Dann lösen sich die Gruppenstrukturen auf
und es werden fünf bis sieben Aktionen angeboten. Alle Kinder wählen ein Angebot
und sind dann mit Gleichgesinnten in neuen Gruppen. Der Freitag endet in
der Regel um 16 Uhr. Es besteht aber bei Bedarf nach Absprache auch die
Möglichkeit einer verlässlichen Betreuung bis 17 Uhr an diesem Tag. Auch
bei Fortbildungen des Mitarbeiterteams gibt es stets eine Notgruppe, so
dass immer eine lückenlose Betreuung gewährleistet ist.

Auch den Nachmittag können alle Kinder besuchen – also auch die
Integrationskinder. Integrationsfachkräfte, die im Ganztagsbereich
arbeiten, kümmern sich in gemischten Gruppen gezielt um diese Kinder.

Die Schule hat einen Förderverein, der Projekte und Veranstaltungen der
Schule unterstützt. Alle Kinder profitieren davon. Jeder kann Mitglied
werden.

 

Die Regenbogen-Grundschule ist telefonisch unter der Nummer 05361/873230 (Fax 05361/873240) zu erreichen. Die E-Mail-Adresse ist regenbogenschule@wolfsburg.de, und der Internetauftritt ist www.regenbogenschule-wolfsburg.de.