Grundschule Hans-Christian-Andersen

Seit acht Jahren nehmen wir jetzt an der Pausenliga teil. Zum 10-jährigen Jubiläum
wollen wir uns einmal recht herzlich bei den Organisatoren, Spendern der Pokale und besonders bei Herrn Manfred Wille bedanken. Ohne ihren Einsatz, die Vorbereitung
und ständige Auswertung wäre ein solcher Erfolg kaum möglich gewesen. Zu Beginn der Pausenliga waren nicht nur unsere Schüler sehr skeptisch. Besonders die Lehrer hatten große Bedenken. Sicherlich war allen klar, dass unsere Kinder viel zu wenig Sport treiben. Was aber sollen schon 10 Minuten Pausensport bringen. Umziehen vor und nach dem Wettkampf muss auch noch sein, das wird doch nur eine einzige Hetzerei.

 

„Auch ich war dieser Meinung. Heute weiß ich, es war ein Anfang einer großen Sache, die ich nicht mehr missen möchte und nur allen Schulen empfehlen kann. So kann man sehr sinnvoll Pausen verbringen und Kinder in ihrer Einstellung zum Sport ändern. Besonders interessant ist die Integration der Mädchen in die einzelnen Mannschaften, stellt Dirk Kinne fest. Schon nach den ersten Vergleichen zwischen den dritten und vierten Klassen, die mit Fußball begannen, wurde jedoch schnell klar, wie viel Spaß unsere Schüler daran hatten. Es wurde in den anderen Pausen darüber gesprochen, die Freude auf die nächsten Vergleiche war immer sehr groß und eifrig wurde jetzt auch auf dem Schulhof für die nächsten Spiele trainiert. Und man glaubt es kaum, wie schnell sich unsere Schüler umziehen können, wenn es um etwas geht. So kommt auch ein erzieherischer Aspekt nicht zu kurz. Denn auch verlieren will gelernt sein. Nicht immer ging es dabei nach den Spielen  "friedlich“ zu. So mussten manches Mal die Lehrer als Schlichter einspringen oder zu große Schadenfreude etwas bremsen.

 

Über die Jahre kann man aber sagen, dass die Wettkämpfe immer sehr fair und spannend waren und nicht nur die jeweils „großen Klassen“ gewinnen konnten. Oft hielten die dritten Klassen hervorragend mit und konnten einzelne Siege feiern, bzw. den einen oder anderen Wanderpokal für ein Jahr gewinnen.

 

Wieso mehrere Spiele bzw. Pokale? Durch die große Begeisterung und den langen
Zeitraum zwischen den einzelnen Halbjahren kamen die Schüler mit der Bitte öfter
spielen zu können. So kamen die Organisatoren auf die Idee, es nicht nur beim Fußball zu belassen, sondern sie führten eine Pausenliga für Volleyball (mit einer Ballblase) und Hallenhockey ein. Dadurch wurden die Abstände zwischen den Spielen kurzer und unsere Schüler trainierten sich in verschiedenen Sportarten.


In den Hofpausen konnte man so sehr schnell erkennen, welche Pausenligaspiele gerade durchgeführt wurden. So wussten unsere Lehrer und Schüler der kleineren
Klassen eins und zwei immer, was gespielt wurde. Nur während der Zeit des Hallenhockeys war es nicht so schnell zu erkennen, da dafür auf dem Hof nicht trainiert werden konnte, da dazu entsprechende Schläger fehlen. So mussten dafür einzelne Sportstunden herhalten, damit unsere Schüler noch ein bisschen dazulernen konnten und ihre Erkenntnisse weiter festigten. Aber es gibt nicht nur Pokale für die Siegermannschaften. Auch die besten Torschützen sowohl der Mädchen als auch der Jungen werden mit einem kleinen Schützenpokal geehrt. So ist ein weiterer Anreiz gegeben sich immer kräftig anzustrengen. Ihr glaubt aber kaum, wie gut dies alles bei unseren Lehrern angekommen ist.

 

Heimlich wird in den Sportstunden trainiert oder der Auftrag dazu erteilt. Und erst die Unterstützung bei den Spielen ist toll. Da feuern auch die Nichtsportlehrer ihre Klassen an und sind kaum wieder zu erkennen. Am liebsten würden einige gleich selbst mitspielen um es eventuell besser zu machen. Karin Strake meint: „Meine Klasse ist total begeistert und fiebert den Spielen regelrecht entgegen. Die Mädchen sind gut in die Mannschaft integriert. Die Spiele fördern den Teamgeist. Die Kinder lernen auch, bei einer Niederlage fair miteinander umzugehen.“


Viele Persönlichkeiten haben uns schon besucht. Unser Oberbürgermeister Rolf Schnellecke hat uns den Pokal genau so überreicht, wie die Ortsbürgermeisterin Ludmilla Neuwirth oder von der niedersächsischen Sportjugend Gerd Bücker. Peter Henze vom Stadtsportbund oder Jürgen Berkle, der Vizepräsident des NVV, waren da. Rolf Schnellecke sagte 2006: „Der integrative Sport muss in Westhagen unbedingt gefördert werden.“ Manfred Wille konnte immer wieder viele Menschen von dieser Idee überzeugen, so dass heute nicht nur bei uns die Pausenliga stattfindet.

 

Mögen in den nächsten Jahren noch viele dieser Ideen oder ähnliche Projekte umsetzt werden, so dass wieder mehr Kinder Freude am Sport haben oder wiedergewinnen.


Wir wünschen dabei viel Erfolg und weiterhin gutes Gelingen.

 

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