"Auwirkungen des demografischen Wandels im Einwanderungsland Deutschland": Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin - Studie vorgestellt - informativ und interessant - lebhafte Diskussion

(28.09.2015) "Auswirkungen des demografischen Wandels im Einwanderungsland Deutschland" war das Thema der Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin. Im Rahmen der Aktion "Gute Gesellschaft - soziale Demokratie" präsentierte die Stiftung jetzt eine Untersuchung zum demografischen Wandel unter dem besonderen Gesichtspunkt von "Migranten".

 

In der gut besuchten Veranstaltung, die von Günter Schultze, Leiter des Gesprächskreies Migration und Integration der Friedrich-Ebert-Stiftung, moderiert wurde, stellten Autoren das Gutachten vor. Professor Dr. Marcel Thum, von der Dresdner Niederlassung des ifo-Institutes - Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München und Leiter des Projektes, stellte die Ziele und Inhalte des Gutachtens vor. Jan Kluge, ebenfalls  von der Uni München, sprach über die demografische Entwicklung. Den Punkt "Arbeitsmarkt und soziale Sicherungssysteme" war das Thema von Professor Dr. Alexander Kemnitz von der TU Dresden (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre). Professorin Dr. Gesine Marquardt vom Lehrstuhl für Sozial- und Gesundheitsbauten, der TU Dresden sprach über "Gesundheit, Pflege und Wohnquartiere".

 

Anschließend kommentierten Dr. Karamba Diaby, SPD-Bundesabgeordneter und Leiter des Projektes "Zukunft + Neues Miteinander - Einwanderungsland Deutschland" der SPD-Bundestagsfraktion, die Studie aus der Sicht eines Politikers und Dr. Steffen Angenendt von der Stiftung Wissenschaft und Politik aus der Sicht eines Wissenschaftlers. In der lebhaften Diskussion wurde von zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einzelne Aspekte der Studie angesprochen.

 

 Es gab wieder einmal diesen Zungenbrecher "Migranten" und "Menschen mit Migrationshintergrund". Warum nicht "Neubürger" und "Altbürger"? Oder wer es international mag: "Newcomer". Das Wort "Migrant" verschließt auch manchmal eine differenziertere Sichtweise von Newcomern! Aussagen zur Binnenwanderung von Neubürgerinnen und Neubürgern innerhalb von Deutschland waren nicht stark ausgeprägt und Auswirkungen der doppelten Staatsbürgerschaft wurden nicht gemacht. Aber sonst war es eine sehr interessante und informative Veranstaltung mit vielen Impulsen für die Arbeit vor Ort.


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Günther Schultze von der Friedrich-Ebert-Stiftung begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Günther Schultze von der Friedrich-Ebert-Stiftung begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer