Integrationstagung der IG Metall: Miriam Calabrese stellt das Wolfsburger Integrationskonzept vor

Miriam Calabrese vom städtischen Integrationsamt (am Pult) referiert über das Integrationskonzept der Stadt Wolfsburg
Miriam Calabrese vom städtischen Integrationsamt (am Pult) referiert über das Integrationskonzept der Stadt Wolfsburg

(29.01.2011) Westhagen ist ein Stadtteil mit Bewohnerinnen und Bewohnern aus über 80 Nationen. Deshalb ist es wichtig, Ideen und Konzepte zum besseren Zusammenleben zwischen Westhagenern zu erarbeiten. Seit einem Jahr erstellt die Stadt Wolfsburg gemeinsam mit Schulen, Vereinen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Parteien, Organisationen, Gruppen und engagierten Einzelpersonen - insgesamt 178 Personen - ein Integrationskonzept, das auch viele Ideen für Westhagen enthält. Jetzt richtete Mirgrationsausschuss der IG Metall eine Integrationstagung im Gewerkschaftshaus Wolfsburg aus.

 

Begrüßt wurden die zahlreichen Teilnehmer durch Frank Patta, erster Bevollmächtigter der hiesigen IG Metall, und durch die Versammlung führte Francescantonio Garippo vom Migrationsausschuss. Barbara Winkler, Vorsitzende der Koordinierungsstelle für Integration der Stadt Flensburg, referierte über das dortige Integrationskonzept.

 

Miriam Calabrese, stellvertretende Leiterin des Wolfsburger Integrationsreferates (ehemals Ausländerreferat), stellte in einem Zwischenbericht das städtische Integrationskonzept vor. Sie betonte, dass in der Volkswagenstadt seit Jahrzehnten eine gute Integrationsarbeit geleistet wird. So hob sie zum Beispiel die Einrichtung des ersten Ausländerausschuss in Deutschland 1974 und die erfolgreiche Hausaufgabenhilfe seit rund 35 Jahren hervor. Wichtig für sie war, dass "das bisher erarbeitete Konzept nicht in der Schublade verschwinden darf." So soll es im Juni 2011 einen Ratsbeschluss zum Integrationskonzept geben. Es sollen Kompetenzforen zur Umsetzung des Konzeptes eingerichtet werden, und ab 2012 sollen die 200 vorgeschlagene Maßnahmen abgearbeitet werden.

 

In der Diskussionsrunde betonte Rocco Artale, Vorsitzender des kommunalen Ausländerausschusses: "Integration lebt man dort, wo man lebt." Dem stimmten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer voll zu.

 

Nähere Informationen zum Integrationskonzept gibt es bei Miriam Calabrese (Telefon 05361/282673).

 

Es gab aber wieder einmal einen Zungenbrecher: "Menschen mit Mitgrationshintergrund" sind jetzt "Menschen mit Zuwanderungsgeschichte". Warum nicht "Neubürger" und "Altbürger" oder "Neu-Wolfsburger" und "Alt-Wolfsburger"? Oder wer es international mag: "Newcomer".