Thema des Monats Mai 2015 + 2020: Vor 30 Jahren Paddeln für deutsche Einheit von der Oder zur Elbe - mit bei der Tour dabei: Schülerinnen und Schüler aus Sulingen, Havelberg, Wolfsburg - Motto der Aktion: "Wir sitzen im selben Boot - in Ost und West"

Das Thema des Monats ist diesmal wieder die Deutsche Einheit: 49 Sozialpaddlerinnen und Sozialpaddler sorgten mit ihrer Paddeltour unter dem Motto „Wir sitzen im selben Boot – in Ost und West“ 1990 für hohe Wellen. Der Weg zur "Freiheit und Einheit" (Bundespräsident Joachim Gauck) begann mit vielen kleineren und größeren Aktionen wie der Öffnung der Grenze in Ungarn, der Botschaftsbesetzung in Prag und der Montagsgebete und Montagsdemonstrationen in Leipzig und dem Fall der Berliner Mauer. Zu vielen, vielen zwischenmenschlichen Aktionen nach dem Mauerfall gehört auch diese Paddeltour. Die Deutsche Einheit war schon Thema des Monats November 2014 unter dem Titel "Als die Berliner Mauer zusammenbrach": Zeitzeugen berichten - "Grenzenloser Jubel eint die Deutschen" - "ein Wunder der Geschichte" - Paddeltour: "Wir sitzen im selben Boot - in Ost und West" (hier klicken). Der dritte Teil zur Deutschen Einheit werden die Feiern zur Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 als Thema des Monats im Oktober 2015 sein.

Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht empängt die Sulinger, Havelberger und Wolfsburger im Niedersächsischen Landtag
Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht empängt die Sulinger, Havelberger und Wolfsburger im Niedersächsischen Landtag

Vor rund 25 Jahren am 29. April 1990 brachen 50 Schülerinnen und Schüler der Realschule Sulingen und der Julian-Marchlewski-Oberschule aus Havelberg und russlanddeutsche Kinder aus Wolfsburg-Westhagen des Programms „Sport für alle - Sport mit Aussiedlern“, die beim CVJM Wolfsburg  Tischtennis und Volleyball spielten, auf den Weg zur Oder auf: Unter dem Motto „Wir sitzen im selben Boot – in Ost und West“ paddelten sie im Rahmen der Deutschen Einheit in acht Tagen fast 300 Kilometer von der Oder zur Elbe. Die Hauptarbeit lag bei den Sulinger Kindern um ihren Lehrer Hans-Jürgen Wille – unterstützt wurde er durch Klaus Lemme und Manfred Wille und viele Betreuer und Eltern.

Die Farhtstrecke und die Stationen der Paddeltour
Die Farhtstrecke und die Stationen der Paddeltour

Doch bevor es richtig losging, sammelten die Kids Unterschriften für ihre Idee: Auf Kupferplättchen unterschrieben rund 300 Personen des öffentlichen Lebens. Die Kinder hatten dazu nur einige Wochen Zeit. Eine tolle Leistung! Zum Beispiel unterschrieben und unterstützten die damalige Präsidentin der Volkskammer, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Bundestagspräsidentin Dr. Rita Süssmuth (sie sprach intensiv während einer Veranstaltung mit Schülerinnen und Schülern und informierte sich ausführlich über die Tour), Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl, Außenminister Hans-Dietrich Genscher (er machte sogar einen Bundesadler in das Kupferplättchen), Bundesministerin für innerdeutsche Beziehungen Dr. Dorothee Wilms, Arbeits- und Sozialminister Dr. Norbert Blüm (er rief persönlich in Sulingen an), der ehemalige Bundespräsident Carl Carstens, die Ex-Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt, Niedersachsens Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht (er empfing eine Delegation sogar in seinem Privathaus in Burgdorf), aus Wolfsburg Werner Schlimme, Ernst-Otto Banderob, Dr. Peter Lamberg, Landtagsabgeordnete Irmela Hammelstein, Anne Zachow, Viktor Lelleck und Bundestagsabgeordneter Bodo Seidenthal und VW-Chef Dr. Carl H. Hahn (er zeichnete das VW-Logo in das Plättchen), DGB-Chef Werner Breit, IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch, Steffi Graf, Josef Neckermann, Paul Schockemöhle, Max Schmeling (dies hat besonders Juan Antonio Samaranch bei unserem Besuch begeistert), Frank Wahl, Jens Weißflog, Täve Schur, Frank Wienecke, Michael Groß, NOK-Präsident Willi Daume, Hans Hansen, Präsident des Deutschen Sportbundes, und Günter Volkert, Präsident des LandesSportBundes Niedersachsen, 

Auf eine Boot wurden die Unterschriften der Politiker, Sportler und Schauspieler befestigt
Auf eine Boot wurden die Unterschriften der Politiker, Sportler und Schauspieler befestigt

DTSB-Präsident Hans Kilian, Ulrich Feldhoff, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes, DFB-Präsident Herrmann Neuberger (der jetzige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach bearbeitete den Vorgang), Fritz Walter und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft von 1954, Otto Rehagel, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer, Sepp Maier, Uli Hoeneß, Berti Vogts, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 1990, Werder Bremen, Bayern München, Borussia Dortmund, alle Kanu-Olymiasieger und Kanu-Weltmeister der DDR unterstützten mit ihren Unterschriften die Kids (spontan wurden die Paddler während der Tour mit Wimperln überrascht), Heinz Rühmann, Günter Jauch, Karl Dall, Manfred Krug, Peter Maffay, Müncher Freiheit, Witta Pohl, Dieter Kürten, Vico von Bülow, Mike Krüger, Willi Millowitsch, Götz George, Frank Elstner, Karl-Heinz Böhm, Jürgen von der Lippe, Friedrich Nowotny, Willi Millowitsch, der deutsche CVJM-Generalsekretär Ulrich Parzany ...... Besonders schön war die moralische Unterstützung – es ging bei keiner Unterschrift um Geld!!! - von Vaclav Havel (der sogar im tschecheslowakischen Radio für die Paddeltour warb), Emil Zattopek, Sophia Loren und Phil Collins ......

Die jungen Paddler wurden durch die Wasserschutzpolizei vor den Palast der Republik transportiert und die Boote zu Wasser gelassen
Die jungen Paddler wurden durch die Wasserschutzpolizei vor den Palast der Republik transportiert und die Boote zu Wasser gelassen

Hans-Jürgen Wille schreibt in seinem Vorwort und Dankeswort in der Dokumentation zur Paddeltour: „Durch unsere Paddeltour nahmen wir unmittelbar und mittelbar aktiv an der Deutschen Einheit teil. Jeder der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird sicherlich seine eigenen prägenden Erinnerungen haben: Vielleicht das gemeinsame Paddeln durch die oft ursprüngliche Landschaften längs der Müggelspree, Havel, Rhin und Dosse – vielleicht die einmaligen Paddelerlaubnis vor dem Palast der Republik – vielleicht die rührende Unterstützung vieler Menschen aus Ost und West – vielleicht das Schließen von neuer Freundschaften – vielleicht die Besuche bei Politiker und Sportfunktionären – vielleicht aber auch die vielen Sympathiekundgebungen Prominenter aus dem In- und Ausland.

 

Vielen ist für das Gelingen dieser wohl einmaligen Aktion zu danken.“

Das waren noch Zeiten!
Das waren noch Zeiten!

Wo paddeln sie denn? Wo paddeln sie denn?“ war eine häufige Frage des Serviceteams der Paddeltour von der Oder zur Elbe. Havelberger (DDR-Deutsche), Sulinger (Bundesdeutsche) und Wolfsburger (Rußland-deutsche) waren acht Tage unter dem Motto „Wir sitzen im selben Boot“ 280 Kilometer unterwegs. 46 Schülerinnen und Schüler und 23 Faltboote waren zu betreuen. Aus diesem Grund war das Serviceteam entsprechen groß.


Für das leibliche Wohl sorgte Herbert Schacht mit seinem „Futterbus“. Frank Mohrmann vom DLRG war für die Sicherheit auf dem Wasser zuständig, für die kleinen und großen Probleme der Kids war Liane Schierholz dabei. Als „Hoffotografin“ war Anja Mücke mit von der Partie. Carmen Schubert, Martin Porwoll, Stefan Struck und Thomas Podschali transportierten die Padllerinnen, Paddler, Lebensmittel, Koffer und Taschen.


Ohne die Unterstützung an der Strecke wäre die Fahrt nicht so möglich und so ein Erfolg gewesen. Die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler in Müllrose kümmerten sich aufopferungsvoll um die Paddlerinnen und Paddler aus Ost und West. Die Kirche beließ es diesmal nicht nur bei Worten, sondern ließ auch Taten folgen: In Fürstenwalde Superintendent Kuhn, in Erkner Pastor Schmidt, in Henningsdorf Pastor Grigoleit, in Oranienburg Superintendent Naumann und in Fehrbellin Pastor Seehaus. Auch die Wassersportvereine in Fürstenwalde und Fehrbellin waren sehr hilfreich.

Vorbildliche Unterstützung der Kinder während der Paddeltour, hier zum Beispiel der VW-Transporter
Vorbildliche Unterstützung der Kinder während der Paddeltour, hier zum Beispiel der VW-Transporter

Die unbürokratische Hilfe der Ostberliner und Westberliner Wasserschutzpolizei machte es möglich, dass Berlin nicht zu einem großen Hindernis wurde. Die Ostberliner Wasserschutz-polizei ermöglichte es sogar, dass Sportboote erstmals vor dem Palast der Republik in der Spree paddeln durften. Und die Westberliner Polizisten eskortierten und "beschützten" mit ihren Booten die jungen Sportlerinnen und Sportler auf den Wasserwegen. Die "zerbrechlichen" Faltboote wurden sicher durch die Berliner Gewässer geleitet. In Havelberg wurden die jungen Deutschen aus den neuen und alten Bundesländern durch Boote der Wasserschutzpolizei empfangen.

 

Aber schon bei der Vorbereitung der Fahrt gab es viel Unterstützung. Organisationen, Vereine, Politik, Verwaltung und Einzelpersonen in Sulingen, Havelberg und Wolfsburg (unter anderem der Stadtsportbund mit seinem Geschäftsführer Klemens Neumann) waren mit Rat und Tat dabei. Und die VW-Sportförderung (Sportkommunikation) stellte Fahrzeuge zur Verfügung. Sigrid Wille präparierte aufopferungsvoll die Boote für die Tour, und bei den bei vor und nach der Tour war häufig Charlotte Wille dabei.

Lokale, regionale und bundesdeutsche Zeitungen und Zeitschriften, Nachrichten-agenturen, Rundfunk und Fernsehen von ffn über RTL bis hin zu SFB und ZDF berichteten mustergültig über  die sozialsportliche und erlebnis-sportliche Aktion: Gisela Reichelt-Zimmermann von der Wolfsburger Diakonie-Rundschau, Anita Schlieker von der Evangelischen Zeitung, Eberhard Rohde von der Wolfsburger Nachrichten (WN), Carsten Baschin und Ulrich Franke von der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung (WAZ), Roswitha Heß-Schlüter vom Wolfsburger Rundblick, Wolfsburger Kurier, Siegfried Weis von den Mitteilungen der niedersächsischen Sportjugend/

LandesSportBund, Karl-Heinz Biermann von der Sulinger Kreiszeitung, Dieter Haase von der Volksstimme Havelberg, Rolf Müller von den deutschen CVJM/Eichenkreuzmitteilungen und Reinhart Weiß von den deutschen CVJM Informationen ....


In Havelberg veranstalteten dann die Eltern den jungen Paddlerinnen und Paddlern einen unvergesslichen Empfang. Kaffee und Kuchen, Bratwürstchen und Kartoffelsalat, kleine Geschenke und Blumen, Plakate, flotte Lieder und ein Empfang durch Bürgermeister Bernd Poloski – ein wunderschöner Abschluss.

Die größte Leistung vollbrachten  aber die jungen Paddlerinnen und jungen Paddler selbst: Viktor Graf, Viktor Gisi, Eduard Schneider, Waldemar Deis, Mandy Bäker, Susan Babendroth, Nanca Liebe, David Petzhold, Erik Schulz, Stefanie Teske, Manuela Witschas, Jeanette Zabel, Sebastian Gratzke, Jörg Hänicke, Andreas Henning, Ines Pericle, Waldemar Krentz, Dana Sidlo, Peggy Merda, Candy Mohr, Patrick Bade, Sascha Bredenkamp, Sascha Henke, Stefan Hertzog, Thomas Jahnke, Daniel Löhmann, Olaf Mücke, Florian Schulenburg, Jens Teichert, Stefan Thannhäuser, Stefan Fiedler, Kerstin Bartels, Yvonne Bremer, Britta Freer, Melanie Harzmeier, Silke Könnemann, Meike Kuhlmann, Maren Lühring, Andrea Sander, Sandra Spange, Andrea Schacht, Frauke Schierholz, Nina Schünemann, Carmen Troyer, Melanie Wulferding, Nicole Zilse, Klaus Lemme, Manfred Wille, Hans-Jürgen Wille.

Volkskammer-Präsidentin Dr. Sabine Bergmann-Pohl (links) empfängt die Kids mit ihren Betreuern
Volkskammer-Präsidentin Dr. Sabine Bergmann-Pohl (links) empfängt die Kids mit ihren Betreuern

Aber es ging noch weiter. Ein Empfang in Wolfsburg durch Bürgermeister Ernst-Otto Banderob und in Sulingen durch Bürgermeister Werner Kling und Stadtdirektor Klaus Dinklage. Der Besuch bei Ministerpräsident Ernst Albrecht in seinem Privathaus in Burgdorf, der Empfang in der Volkskammer in Berlin durch die Volkskammerpräsidentin Dr. Sabine Bergmann-Pohl (Wir haben in Abwandlung des Liedes „We Shall Overcome“ geinsam gesungen „Ost und West zusammen – heute),

Juan Antonio Samaranch (Mitte) signiert Poster
Juan Antonio Samaranch (Mitte) signiert Poster

beim IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch in Lausanne/Schweiz (er sprach sogar Deutsch mit uns und signierte Poster, Bilder, Plakate, Bilder, Wimpel – unvergesslich!), die Fahrt zum Bundestag nach Bonn und am 3. Oktober 1990 zu den Einheitsfeiern nach Berlin zum Brandenburger Tor – mit Freunden aus Madrid/Spanien. Aber auch kleinere Aktionen wie gemeinsame Fahrten und Feiern in Sulingen, Havelberg und Wolfsburg – und zu Aufstiegsspielen des VfL Wolfsburg zur 2. Bundesliga nach Berlin. Ebenso trafen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer wieder in den folgenden Jahren bei Fahrten - zum Beispiel nach Tolmin/Slowenien -, Turnieren in Sulingen und Wolfsburg, bei Sportvergleichen in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel und bei Deutschen CVJM Meisterchaften im Tischtennis. In Sulingen wurde der vierstündige Videofilm über die Paddeltour voe Eltern, Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Daumendrücker gezeigt. Dabei wurden viele Erinnerungen wach. Die Paddeltour schlug Wellen!

Juan Antonio Samaranch, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees: „It was a pleasure for me to receive your interesting letter with details of your planned canoeing tour through the German Democratic Republic to Havelberg. May I congratulate you on your enthusiastic approach and wish you every success in your endeavours.“

 

Bundestagspräsidentin Professorin Dr. Rita Süssmuth: „Ich habe mich gefreut, dass ihr um viele Erfahrungen und Eindrücke reicher und glücklich wieder nach Sulingen angekommen seid. Gerne habe ich bei eurer Aktion unterstützt, denn ich halte es für besonders wichtig, wenn jeder einzelne von uns darum bemüht ist, ein eigenes Zeichen im Aufeinderzugehen der beiden deutschen Staaten zu setzen. Ich wünsche euch, dass euer Elan und euer Engagement für die Mitmenschen euch euer ganzes Leben begleiten wird, und hoffe, dass ihr weiterhin für eure Mitmenschen tätig seid.“


Bundeskanzler Helmut Kohl: „Herr Kohl freut sich mit euch, dass diese Aktion einen so großen Erfolg hatte und dass ihr viele neue Freundschaften knüpfen konntet.“

 

Niedersachsens Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht: „Ich wünsche euch für die Zukunft viel Erfolg.“

 

Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Dr. Norbert Blüm: „Ich gratuliere zu eurer sportlichen Leistung. Eine Strecke von 280 Kilometern ist wahrlich keine einfache Tour. Ich möchte euch meine Anerkennung für diese Leistung aussprechen. Anerkennung aber auch dafür, dass ir mit eurer gemeinsamen Reise ein Zeichen gesetzt habt, wie der Weg zur Deutschen Einheit gegangen werden sollte: gemeinsam. Euch wünsche ich alles Gute.“


Uli Hoeneß von Bayern München: „Es war eine großartige Leistung von Euch, für die wir euch unseren Respekt zollen! Denjenigen unter euch, die zu den „Ausfällen“ gehören, möchten wir den olympischen Spruch „Nicht siegen, dabei sein ist wichtig!“ mit auf den Weg geben. Allein die Tatsache, dass jeder sein Bestes gegeben hat, zählt! Wir hoffen, Ihr bewahrt euch Mut und eure Stärke und verbleiben mit den besten Wünschen für eure Zukunft.“

Havelberger, Sulinger und Wolfsburger vor dem Wasserturm in Bonn
Havelberger, Sulinger und Wolfsburger vor dem Wasserturm in Bonn

VW-Chef Dr. Carl H. Hahn: „Es hat mich riesig gefreut, dass eure Reise für euch zu einem so tiefen Erlebnis wurde und auch eine politische Bedeutung gewann. Zweifellos werden eure Kontakte lebendig bleiben und helfen, die großen Aufgaben zu lösen, die vor uns liegen und die euch jungen Menschen so viele Chancen in einer friedlichen Welt eröffnen werden.“

 

Landesbischof Horst Hirschler von der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover: „Da habt ihr wirklich etwas Großartiges und Schönes gemacht. Das kann sicher für viele solcher Begegnungen ein Vorbild sein. Ich freue mich sehr, dass ich durch meine Kupferunterschrift dabei sein konnte. Ich wünsche euch in eurer Klasse Freude und eine gute Gemeinschaft.“


Niedersachsens Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Heinrich Jürgens: „Ihr könnt wirklich stolz sein auf diese Aktion, die sicherlich einmalig in Deutschland sein wird und die viele andere nun auch anregen wird, in die DDR zu fahren. Gerade die Verbindung zwischen den Menschen in der DDR und zwischen uns ist für die Vereinigung und für die Annäherung so ungeheuer wichtig. Deshalb muss ich euch ganz herzlichen Dank und meine Anerkennung für diese Aktion aussprechen.“

Unser jetziger Bundespräsident Joachim Gauck ist von der Paddeltour zur Deutschen Einheit begeistert
Unser jetziger Bundespräsident Joachim Gauck ist von der Paddeltour zur Deutschen Einheit begeistert

Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt: „Über die Schilderung eurer TOP-Fahrt von der Oder zur Elbe hat Herr Schmidt sich sehr gefreut. Zusammen mit seinem Dank sendet er euch seine besten Wünsche für die schulische und private Zukunft.“

 

Ex-Bundeskanler Willy Brandt: "Willy Brandt ist von eurer geplanten Paddeltour durch die DDR begeistert und hält das Zusammentreffen mit der Partnerklasse in Havelberg für eine gute Sache. So wachsen die beiden deutschen Staaten auf natürliche Weise zusammen."


Havelbergs Bürgermeister Bernd Poloski: „Ich wünsche Ihnen, und vor allem den TOP-Paddlern für die Zukunft viel Glück und persönliches Wohlergehen.“

 

Unser jetziger Bundespräsident Joachim Gauck schrieb als Widmung zur Dokumentation über die Paddeltour bei einer Veranstaltung im Schloß Bellevue 2012: „Mit Dank und guten Wünschen.“

Hans-Jürgen Wille (hinten) während der Paddeltour
Hans-Jürgen Wille (hinten) während der Paddeltour

Hans-Jürgen Wille zieht ein positives Fazit über die Aktion zur Deutschen Einheit: „Ich erinnere mich immer noch gern an die klasse Zusammenarbeit der Havelberger, Wolfsburger und Sulinger Schülerinnen und Schüler und die vorbildliche Unterstützung durch Eltern, Lehrer, Polizisten, Pastoren, Sportler, Politiker, Presse, Rundfunk und Fernsehen. Die Paddeltour und viele Aktionen vor und nach der Tour haben gezeigt: Wir sitzen im selben Boot – in Ost und West. Und die jungen Menschen haben uns dies während der Vorbereitung und der sozialsportlichen Aktion braverös vorgemacht.“

Bei der Preisverleihung durch Bundestagspräsidentin Dr. Rita Süssmuth (Mitte)
Bei der Preisverleihung durch Bundestagspräsidentin Dr. Rita Süssmuth (Mitte)

Stolz können Kinder und Organisatoren auch darauf sein, dass die deutsch-deutsche Paddeltour ein Grund mit war, dass das Wolfsburger Projekt „Sport mit Aussiedlern und Einheimischen“ (jetzt: Integration durch Sport) mit der Goldplakette 1991 beim Wettbewerb der Bundesregierung für vorbildliche Integration von Aussiedlern in der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden ist. Die Auszeichnung wurde durch eine Förderin der Paddeltour, der Bundestagspräsidentin Professorin Dr. Rita Süssmuth gemeinsam mit dem Aussiedlerbeauftragten und Innenstaatssekretär Dr. Horst Waffenschmidt, vorgenommen. In der Begründung steht unter anderem: "Kurz nach Öffnung der innerdeutschen Grenze wurde gemeinsam mit Schülern aus Havelberg und Sulingen die Paddeltour "Wir sitzen im selben Boot - in Ost und West" von der Oder zur Elbe durchgeführt. ...."

Ein fettes Dankeschön an Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte, Betreuer, Helfer, Eltern, Engagierte,   Kümmerer, Unterstützer, Unterzeichner, Sympathisanten, Daumendrücker, Pastoren, Politiker, Polizisten, Sportlerinnen, Sportler, Sportfunktionäre, Presse, Funk, Fernsehen, Behörden in Ost und West, Verwaltungsmitarbeiter, VW-Sportdienst, Einzelpersonen, viele, viele halfen mit ...

 

Noch einmal DANKE!