Evangelisch-lutherische ChristusBrüderGemeinde: Einweihung für die neue Kirche in Oppelner Straße - "Unsere eigene Kirche ist ein riesiges Geschenk" - viele Eigenleistungen - Motto beim Gottesdienst: "Wir feiern heute Gott"

(01.05.2016) Seit Jahrzehnten gab es im Wolfsburger Raum keine Einweihung einer evangelisch-lutherischen Kirche: Jetzt wurde mit der ChristusBrüder-Gemeinde wieder ein Gotteshaus mit einem festlichen Gottesdienst geweiht.

 

Große Freude natürlich bei der evangelischen ChristusBrüderGemeinde.

Vorsitzender Johann Lippert, stellvertretender Vorstizender Viktor Ebel, die Leiterin der Jungschar und Jugend Jasmin Semke und Lydia Nehlich, verantwortlich für das Sommercamp, stellten gemeinsam mit Pastor Frank Morgner von der Stadtkirchengemeinde die neue Kirchengemeinde vor, in der sich vorwiegend russlanddeutsche Aussiedler versammeln. „Wir haben ein sehr reges Gemeindeleben mit vielen Gruppenangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, dass in den letzten Jahren immer stärker gewachsen ist“, erzählten die Gemeindevertreter. „Bis jetzt waren wir am Rabenberg und in der Christuskirche zu Gast. Durch den Verkauf von katholischen Kirchen bot sich uns die Gelegenheit, die St. Joseph-Kirche käuflich zu erwerben“, berichtete Viktor Ebel.

 

Für Frank Morgner „eine wunderbare Form der Nachnutzung. Wir freuen uns für die Brüdergemeinde, dass sie mit dieser Kirche einen eigenständigen Ort gefunden hat, um ihre Gemeindearbeit weiterhin zu pflegen.“ So sehen es auch Gemeindemitglieder. Benjamin Kremin: „Unsere eigene Kirche ist ein riesiges Geschenk. Sie ist schöner geworden, als ich es mir vorstellen konnte.“ Bettina Lippert und Angelique Zimpfer: „Es ist aufregend und eine neue Situation für uns, nach so vielen Jahren, eine eigene Kirche zu haben.“ Olga Ebel: „Die Kirche ist schön, groß und freundlich.“ Viktor Leis: „Wir sind richtig froh. Alles hat wunderbar geklappt. Und bei den Arbeiten hat sich keiner verletzt, obwohl wir jeden Tag gearbeitet haben.“

 

Seit dem Februar diesen Jahren bauen Gemeindemitglieder den Gottesdienstraum um und bringen die Außenanlagen auf Hochglanz. „Wir haben unsere ganze Energie in diese Baumaßnahmen gesteckt – jeden Tag haben zwischen zehn und 30 Mitglieder mitgeholfen“, stellte Viktor Ebel dankbar fest. „Auch der Denkmalschutz musste berücksichtigt werden“, sagte Pressesprecher. In den nächsten Monaten soll dann noch das Gemeindehaus saniert werden, damit die 15 Gemeindegruppen ein neues Zuhause haben.

 

Der Einweihungs-gottesdienst fand am Maifeiertag statt. Mit Handschlag begrüßte Olga Ebel jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer. Ein herzliches Willkommen gleich zu Beginn. „Wir feiern heute Gott“, war die zentrale Botschaft von Pastor im Ruhestand Reiner Keupp, der vielen Besucherinnen und Besuchern noch aus seiner Tätigkeit in der Stadtmission bekannt war. Er betonte, „dass auf diesem Felsengrund, der Jesus Christus ist, wir stehen und bauen können.“

 

Nach dem Gottesdienst schloss sich eine kleine Einweihungsfeier, an der auch Wolfsburgs Bürgermeisterin Hiltrud Jeworrek und Wilhelm van Ledden vom Gesamtverband der katholischen Kirchen Wolfsburg teilnahmen, an und es wurden Grußworte überbracht. Moderiert wurde sie von Viktor Ebel. Ortsbürgermeister Adam Ciemniak: „Wir begrüßen die BrüderGemeinde als neuen Nachbarn. Sie haben einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft geleistet und viele Impulse gegeben.“ Pastor Frank Morgner für den Kirchenkreis: „Ich gratuliere euch, dass ihr es geschafft habt, heimisch zu werden.“ Bernd Steinke, Vorsitzender der Stadtkirchengemeinde: „Ich beglückwünsche euch zu der Kirche und zum Gemeindezentrum. Sie geben euch Heimat und Zuflucht.“ Pastor Johannes Thormeier von der Lukasgemeinde: „Ich wünsche Ihnen dass das Gemeindeleben von Jesus her gestaltet wird.“ Und Dechant Thomas Hoffmann von der katholischen Kirche überbrachte die „herzlichsten Segenswünsche“. Zuletzt dankte die Gemeinde den Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern Johann Lippert, Viktor Ebel, Eduard Penner, Dimitri Asmus, Willi Wertmann, Irene Kremin und Wilda Schimmelpfennig.Bis auf weiteres heißt sie „Kirche der evangelischen Christusbrüdergemeinde“, so Viktor Ebel, der auch die Einweihungsfeier moderierte. Mit ein gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen und vielen interessanten Gesprächen klangen die Einweihungsfeierlichkeiten aus. Gottes Segen für die weitere Gemeindearbeit.

 

Mehr Informationen zur evangelisch-lutherischen ChristusBrüderGemeinde im Internet hier klicken. Jeden Sonntag ist um 11 Uhr Gottesdienst in der Kirche in der Oppelner Straße 21.

 

Übrigens: Die Jugend der ChristusBrüderGemeinde hat schon mehrfach das Freizeitfußballturnier um den NordstadtKirchenCup des CVJM Wolfsburg gewonnen hier klicken.