Tag der Heimat: Bund der Vertriebenen - "Erinnerung an Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" - Festansprache von Wilfried Andacht - Kranzniederlegung - Musik von Siebenbürger Blaskapelle und Chor der Deutschen aus Russland

Gerhard Schunn
Gerhard Schunn

(11.09.2016) Herrlicher Sonnenschein, eine frische Brise und ein wunderschöner Ausblick auf Wolfsburg, besser konnten die Bedingungen für den Tag der Heimat nicht sein. So kamen rund 100 Besucher – teilweise auch mit dem Fahrrad – zum Mahnmal am Klieversberg. "Ein sehr guter Besuch. Dies zeigt, dass der Tag der Heimat kein Auslaufmodell ist. Ich habe das Gefühl, dass er wieder stärker ins Bewusstsein von Menschen rückt – auch bei der jüngeren Generation“, freute sich Gerhard Schunn, Vorsitzender des ausrichtenden Bundes der Vertriebenen (BdV). Er bedankte sich bei den vielen Helferinnen und Helfern und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf. Er hob noch hervor, dass die Landsmannschaft der Schlesier verschiedene Stadtwappen ihrer Herkunftsstädte mitgebracht hatten und den Anwesenden präsentierten.

 

Schlesier zeigen ihre Stadtwappen
Schlesier zeigen ihre Stadtwappen

Die Festansprache von Wilfried Andacht, Ratsherr und Vorsitzender des städtischen Kultur-Ausschusses, stand unter der Thematik „Identität schützen – Menschenrechte achten“. Er betonte die große Leistung von Vertriebenen, Flüchtlingen und deutschstämmigen Aussiedlern für den Aufbau von Wolfsburg nach dem Zweiten Weltkrieg. Er stellte fest, dass er auch weiterhin aktiv sein werde, damit „Wolfsburg eine Heimat für viele Nationen bleibt.“

Der Chor der Deutschen aus Russland
Der Chor der Deutschen aus Russland

Nach der Rede legten Bürgermeisterin Hiltrud Jeworrek, Wilfried Andacht, und vom BdV Helmut Kieß und Gerhard Schunn Kränze zum Gedenken nieder. Dabei spielte die Siebenbürger Blaskapelle das Lied „Ich hatt einen Kameraden“. Musikalisch wurde die Festveranstaltung neben der Blaskapelle unter Leitung von Günter Bodendorfer auch vom Chor der Deutschen aus Russland unter der Leitung von Waldemar Varlamov gestaltet.

Die Siebenbürger Blaskapelle
Die Siebenbürger Blaskapelle

Häufig war Lonny Kluge beim Tag der Heimat. „Früher hatte ich meine Kinder dabei“, erzählte sie. Sie fand die Veranstaltung „sehr feierlich“. Ida und Robert Fischer ergänzten: „Die Feier hat uns sehr berührt. Sie ist Erinnerung an die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.“

 

Informationen zum Bund der Vertriebenen hier klicken. Auf diesem Internetauftritt gibt es unter anderem einen Artikel zur Vertreibung der Russlanddeutschen vor 75 Jahren: "Deutsche aus Russland: Vertreibung vor 75 Jahren aus ihren Siedlungsgebieten durch Josef Stalin in der Sowjetunion - großes Leid - als deutschstämmige Aussiedler nach Wolfsburg gekommen - gut eingelbt - wichtig für die Volkswagenstadt" hier klicken